Personen mit einer psychiatrischen Diagnose benötigen eine auf sie abgestimmte Betreuung und Begleitung in den unterschiedlichsten Bereichen, wie z.B. dem Wohnen, der Tagesstrukturierung, der Beschäftigung, psychosozialer Beratung, Angehörigenbegleitung bis hin zur Freizeitbetreuung und dem Training sozialer Kompetenzen, um nur einige zu nennen. Als BetreuerIn ist man gefordert, die für die Betroffenen auch bezüglich Inklusion, Empowerment und den vorhandenen Angeboten am besten geeigneten sozialpsychiatrischen Handlungsansätze herauszufiltern.
Inhalte
- Vorstellung verschiedener methodischer Ansätze und Überprüfung ihrer Tauglichkeit
- Geschlechtsspezifische Unterschiede und Herausforderungen in den verschiedenen Handlungsansätzen psychiatrischer Hilfen.
- Auswirkungen von seelischer Krankheit eines Familienmitgliedes auf die Angehörigen
- Vermittlung von Methoden und Werthaltungen zur Ressourcenaktivierung und Selbstbestimmung
- Vor- und Nachteile von Krisenvereinbarungen
- Methoden zum Kompetenztraining nach Psychoseerfahrungen und Erprobung von deren Wirkung
- Aktuelle Konzepte und Modelle von Case Management: Rolle und Funktionen eines professionellen Case Managements; Erklärung anhand eines Fallbeispiels
Ziele
Nach Absolvierung des Seminars kennen Sie die sozialpsychiatrischen Methoden hinsichtlich ihrer Konzepte und deren Umsetzung in der Praxis, auch in Hinblick auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der Personen mit psychiatrischer Diagnose und unter Berücksichtigung von Inklusion, Recovery und Empowerment, sowie zu
geschlechtsspezifischen Herausforderungen, Angehörigenbetroffenheit und –beratung, Grenzen der Betreuung, Sozialpsychiatrie im Wandel der Zeit, etc.
Weiters wird auf das Konzept des Case Managements eingegangen, sowie die Rolle und Funktion desselben.Ziel ist es, anhand möglichst vieler Praxisbeispiele die Inhalte zu verdeutlichen.
Zielgruppe
Dieses Seminar richtet sich an Personen, die im sozialpsychiatrischen Feld tätig sind.
Dieses Seminar ist verpflichtend für TeilnehmerInnen am Diplomlehrgang für Sozialpsychiatrische Arbeit.
ReferentIn
Mag.a Dr.in Kristine Pointl
Klinische- und Gesundheitspsychologin, Teamleitung in der pro mente O.Ö. in den Bereichen Fähigkeitsorientierte Aktivität, Psychosoziale Beratungsstelle, Mobile Betreuung und Hilfe, Psychosozialer Treffpunkt, Übergangswohnung, sowie Vortragende im Diplomlehrgang für Sozialpsychiatrische Arbeit zum Thema: Methodische Ansätze in der Sozialpsychiatrie
FACTS
Termin(e)
13.11.2024 - 14.11.2024
Kosten
€ 420,- inkl. 10% MwSt.
Uhrzeit(en)
Mi, Do, 09:00 – 17:00 Uhr (16 UE)
Anmeldeschluss
30.10.2024
Anzahl der TeilnehmerInnen
mind. 10, max. 18 Personen
Ort
pro mente Akademie, Seidengasse 20/2, 1070 Wien
IHR KONTAKT
Bildungsmanagement
T +43 1 235 00 34
Tel. Auskünfte: Mo - Fr, 09:00 - 13:00 Uhr
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